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Zur Person

​Forschungsschwerpunkte

  • Qualitative Transmigrationsforschung mit Fokus auf Türkeistämmige

  • Extrem Rechte, Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus (mit qualitativen Methoden) am Beispiel des Hanau-Terroristen

    • Bekennerschreiben-Analyse (am Beispiel des Hanau-Terroristen)

    • Hinterbliebene rechten Terrors in Deutschland

  • Antisemitismus und Antimuslimischer Rassismus

  • Qualitativ-rekonstruktive Sozialforschungsmethoden (Erhebung, Auswertung & Forschungsethik)

 

Zur Person

Fatih Bahadir Kaya forscht zu den oben angegebenen Forschungsschwerpunkten. Nach seinem Masterabschluss in der Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München (2021) promoviert er seit Juni 2022 im Graduiertenkolleg „Jüdisch-muslimische Lebenswelten aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“ an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) als Stipendiat des Avicenna-Studienwerks. Sein Dissertationsprojekt (vorläufiger Titel) lautet: „Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen von jüdisch-muslimischen Subjekten. Eine rekonstruktive Studie zur Erschließung konjunktiver Coping-Strategien“.

 

2022 hat er die Studie („Das Bekennerschreiben“) zum Bekennerschreiben des Hanau-Attentäters veröffentlicht, in der er unter anderem den Fragen nachgeht, ob es sich um einen Einzelfall handelt und welche sinnstiftenden Strukturen den Täter für den terroristischen Anschlag angeleitet haben. Diese Aspekte überschreitet die Analyse, indem sie aus dem konkret vorliegenden Bekennerschreiben objektiv hermeneutisch Strukturmerkmale und Mentalitäten des „Neuen Rechten Milieus” abstrahiert und empirisch fundiert.

 

2024 hat er eine weitere Studie („Die Hinterbliebenen des rechten Terrors“) veröffentlicht. Hier werden erstmals die Biographieverläufe und Lebenswelten der Hinterbliebenen erforscht, die ihre Nächsten (Kinder, Eltern, Familienmitglieder etc.) durch einen rechtsterroristischen Anschlag in Deutschland verloren haben. Der Fokus der Forschung erstreckt sich dabei über drei Jahrzehnte. Die Studie legt das Hauptaugenmerk auf die Perspektive der Hinterbliebenen, wie sie den Tag des rechten Terrors, den Aufklärungsprozess danach wahrgenommen und verarbeitet haben. Insbesondere werden die biographischen, habituellen und gedächtnistheoretischen Verletzungen und Veränderungen untersucht, die die rechtsterroristische Gewalt erzeugt hat.

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